Dr. Florian Gruber - Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie in 1010 Wien

Stoßwellentherapie

Die radiale und fokussierte Stoßwelle kann bei einer großen Anzahl von Erkrankungen angewendet werden. Insbesondere Erkrankungen der Sehnenansätze können mit Stoßwellentherapie sehr gut behandelt werden.

Jedoch gibt es auch weitere Indikationen für eine Stoßwellentherapie. Oftmals wird die Kombination verschiedener Therapieansätze empfohlen. Bei der Stoßwellentherapie handelt sich um ein nicht invasives Verfahren, bedeutet, dass das Gerät äußerlich auf der Haut platziert wird. Durch intensive, kurze, schnelle Impulse wird das darunter liegende Gewebe angeregt sich zu regenerieren. Erzielt wird das durch setzen von Mikroverletzungen, wodurch es zu einer lokalen Entzündungsreaktion und Ausschüttung von Wachstumsfaktoren. Das führt zu einer Regeneration des geschädigten Gewebes.

Im Unterschied zur radialen Stoßwelle, hat die fokussierte Stoßwelle eine größere Eindringtiefe und somit ein breiteres Anwendungsgebiet.

Anwendungsgebiete:

• Ferse: Fersensporn (unterer und oberer)
• Achillessehne: Überlastungssyndrom/Achillodynie
• Sehnen: Ansatzüberlastung Tibialis anterior/posterior Sehne, Peronealsehnen
• Knochen: Knochenmarködem, Stressfraktur, Schienbeinkantensyndrom
• Schulter: Kalkschulter (Tendinitis calcarea)
• Ellbogen: Tennis- oder Golferellbogen
• Hüfte: Schleimbeutelentzündung/Bursitis trochanterica
• Knie: Springerknie, Ansatzprobleme der Kniestreckersehne

Die Therapie wird 3-5 mal in wöchentlichen Abständen durchgeführt. Für einige Indikationen übernimmt Ihre Krankenversicherung einen Teil der Kosten.

Knorpeltherapie (Hyaluronsäure, Plasmatherapie aus Eigenblut: ACP)

Hyaluronsäure:

In einem gesunden Gelenk sorgt der Knorpel und die Gelenksflüssigkeit dafür, dass die Gelenkflächen perfekt aufeinander gleiten und Erschütterungen abgefangen werden. Die entscheidende Substanz in der Gelenkflüssigkeit ist dabei die Hyaluronsäure.

Das Prinzip der Behandlung von Knorpelschäden und Arthrose ist, dass die im Gelenk fehlende Hyaluronsäure von außen ergänzt wird. Der natürliche Bestandteil des Knorpels und der Gelenksflüssigkeit, die Hyaluronsäure, wird bei dieser Therapie zur Ergänzung der Gelenkflüssigkeit in den Gelenkspalt injiziert. Durch die Injektion werden Viskosität („Schmiermittel“) und Elastizität der Gelenkflüssigkeit wieder verbessert, Schmerzen nehmen ab und die Gelenksbeweglichkeit nimmt zu. Die Therapie besteht aus 5 Injektionen in wöchentlichen Abständen und kann 1-2 mal jährlich durchgeführt werden.

ACP Therapie, Autologes Condiotinertes Plasma „Eigenbluttherapie“

Bei der ACP-Therapie handelt es sich um eine Form der Eigenbluttherapie. Dabei werden, nach einer Blutabnahme, das Blutplasma und die Blutplättchen abzentrifugiert. Dieses plättchenreiche Plasma (PRP) wird injiziert und verschiedene Wachstumsfaktoren werden am Ort der Erkrankung freigesetzt.

Das „Autolog Conditionierte Plasma“ wird in der Schmerztherapie vor allem zur Behandlung von Beschwerden durch Gelenksabnützung (Arthrose), Knorpelverschleiß, degenerative Sehnenverletzungen (Tennisellenbogen, Achillessehnenreizung, usw.) und akuten Sportverletzungen eingesetzt.

Die Therapie wird 3-4 mal in wöchentlichen Abständen durchgeführt.

Physiotherapie/Heilgymnastik

Direkt in der Ordination kann bei Bedarf die Physiotherapie von erfahrenen Therapeuten ohne lange Wartezeiten durchgeführt werden.

Viele Beschwerden des Bewegungsapparates haben ihren Ursprung in Fehlbelastung der betroffenen Strukturen. Hier spielt die Physiotherapie eine zentrale Rolle bei der Behandlung

Die Rehabilitation nach Operationen und Verletzungen dient der bestmöglichen Wiederherstellung der vollen Funktions- u. Sportfähigkeit durch Ausgleich von Defiziten bezüglich Kraft, Ausdauer, Koordination u. Beweglichkeit.